In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Klimawochenshau des Klimaleugner-Autos Lüning. Wir schauen uns an, wie billig diese Person sein willfähriges Publikum mit Fake füttert und wie leicht ein kritischer Mensch die Aussagen als falsch widerlegen kann.
Wir nehmen dazu wieder ein Beispiel, das jeder ohne große Fachkenntnis des Themas prüfen kann.
Der Fake-Fake
In der Ausgabe 1 der Klimaschau geht Lüning auf einen Beitrag der Tagesschau vom 18. September 2020 ein. In dem Beitrag weist die Tagesschau darauf hin, dass Wirbelstürme im Mittelmeerraum (sog. Medicans) in den letzten Jahrzehnten zugenommen haben. Lüning behauptet, diese Aussage wäre falsch und es sei unerklärlich, wie der Tagesschau so ein Fehler passieren könne.
Als Beleg für diese Aussage zitiert Lüning eine Arbeit von Cavicchia et al, 2014a (Lüning zitiert fälschlich Cavicchia et al. 2013, verlinkt aber korrekt, allerdings auf eine Bezahlversion der Arbeit).
In dem wissenschaftlichen Paper wird in Abbildung 3 die Zahl der Medicanes zwischen 1950 und 2010 angegeben. Die letzten 10 Jahre bis Ende 2020 unterschlägt die „Klimaschau“.
Für den Unbedarften kann das Bild mit der manipulativen Suggestion des Moderators tatsächlich den Eindruck erwecken, die Zahl der Medicans habe nicht wirklich zugenommen.
Glücklicherweise haben die Menschen die Mathematik als objektive Methode entdeckt, mit der man Daten analysieren kann. So kann man zu Daten den linearen Trend ausrechnen. Damit kann man erkennen, wie sich der Trend von Daten entwickelt. Das kann auch jeder mit Hilfe eines Programms zur Tabellenkalkulation selber machen, selbst wenn man die Mathematik zur Berechnung des Trends nicht versteht. Tun wir das einmal.
Wir geben die Daten der Medicans in eine Tabelle ein und erstellen die Grafik der Abbildung 3 selbst. Nun können wir die Daten anklicken und uns den Linearen Trend einzeichnen lassen:
Wir erkennen nun ganz leicht einen deutlichen ansteigenden Trend. In den vergangenen 60 Jahren nahmen die Medicanes in etwa um einen Wirbelsturm pro Jahr zu.
Will man jetzt noch berücksichtigen, dass die Daten vor 1980 unsicher sind, und lässt diese weg, so wird der Trend noch viel deutlicher:
Fazit
Wie der Klimaschau dieser Fehler unterlaufen konnte ist natürlich unerklärlich. Ist es nicht.
Lüning geht es nicht um Information. Ihm und seinem Umfeld geht es um gezielte Desinformation, um den Eindruck einer scheinbaren Debatte und einer falschen Wissenschaft aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Die Verschwörung, dass die Wissenschaft so falsch sein soll, darf sich dann der Konsument dieser Manipulationen selber ausdenken.
….wie kann man einen dermaßen großen Unsinn verbreiten ?? zB: Wolken hätten einen Anteil von 40 ppm, also ein Zehntel des CO2 Gehaltes in der Atmosphäre. Ist es Dummheit oder Absicht, Lügen und Schwachsinn in Form von völlig falschen Werten zu verbreiten ? Wolken sind kondensierte Wasserdampf Moleküle und je nach Temperatur bis zu 3 % in der Atmosphäre vorhanden. 3 % sind aber nicht 40 ppm sondern 30.000 ppm und die Wirkung als Treibhausgas um Grössenordnungen höher als CO2. Lesen Sie mal folgende zwei Artikel von Doktoren der Physik, die Jahrzehnte an Universitäten als Professoren gearbeitet haben, die heute unabhängig sind und daher absolut korrekte Fakten beschreiben.
Gruss Otto Ammer
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Mathe ist dein Freund. Du beziehst dich auf singuläre Maximalwerte, ich beziehe mich auf den globalen Durchschnitt.
Der Wasserdampfgehalt schwankt zwischen einem zehntel Volumenprozent an den Polen und drei Volumenprozent in den Tropen, mit einem Mittelwert von 1,3 Vol.-% in Bodennähe. Da der Wasserdampfanteil die Dichte der Luft verringert, (62,5 % der Dichte „trockener“ Luft), wird feuchtere Luft nach oben gedrückt, wo dann in kühleren Schichten Kondensation auftritt, also der Wasserdampfgehalt im Gasgemisch sinkt. Oberhalb der Kondensationsschichten ist der Wasserdampfgehalt sehr gering, sodass über die gesamte Atmosphäre gemittelt nur 0,4 Vol.-% Wasserdampf in der Luft sind. 1% davon sind Wolken. Das sind 40 ppm der Atmosphäre. Mathe ist dein Freund.
https://de.wikipedia.org/wiki/Luft#Wasserdampf
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